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Über uns

Mein Name ist Monika Di Benedetto. Ich bin in Turbenthal aufgewachsen und gutes Essen war schon immer meine Leidenschaft. Als Kind war meine Lieblingssendung «Essen wie Gott in Frankreich». In der Zwischenzeit bevorzuge ich aber die authentische, italienische Küche - insbesondere die sizilianische. Der Vater meiner Kinder ist Sizilianer und ich war oft auf dieser wunderschönen Insel. Überhaupt gehört mein Herz Italien, mit seiner Mentalität, dem speziellen Licht, der Lebensfreude und dem Meer. So oft es geht, fahre ich für ein paar Tage in das Land meiner Träume. 

Seit ein paar Jahren habe ich den Traum, dass die Menschen bei mir um eine grosse Tafel sitzen, essen, reden und das Leben geniessen. Mein Lokal soll nicht nur fürs leibliche Wohl da sein, sondern ein Ort, wo man willkommen ist und ein Teil einer grossen Familie ist. Still und leise hat sich in den letzten Jahren alles auf diesen Herzenswunsch ausgerichtet und ich freue mich, dass  du bald an meinem Tisch sitzt. 

Ursprünglich habe ich eine kaufmännische Ausbildung gemacht, mit einer Weiterbildung zur Marketingplanerin. Zudem bin ich Doula Geburtsbegleiterin, engagiere mich gegen Gewalt in der Geburtshilfe und schreibe an meinem ersten Buch. 

Meine Seiten:

www.geburtsweg.ch

www.monikadibenedetto.ch

www.gewaltfreie-geburtshilfe.ch

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Hommage

Geschichte hat mich immer interessiert. 

Aufgrund meiner Leidenschaft für Italien und der Tatsache, dass meine Kinder sizilianische Wurzeln haben, beschäftigt mich die Geschichte der Italienerinnen und Italiener in der Schweiz. 

Sie haben einen grossen Anteil am heutigen Wohlstand, den wir in der Schweiz geniessen. Seit dem Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels kamen viele Italiener - vor allem aus dem Süden des Landes zu uns - um unter teilweise sehr grenzwertigen Bedingungen hier zu arbeiten. Dabei wurden sie nicht selten respektlos behandelt und hatten schwierige Lebensbedingungen.

Meine Tochter Aurelia hat ihre Abschlussarbeit über die Geschichte der Italienerinnen und Italiener in der Schweiz geschrieben und zwar am Beispiel ihrer Grosseltern. Das Buch wird im Stickis aufliegen und soll einen Einblick geben, wie es diesen Menschen in unserem Land ergangen ist.

Heute verbinden wir Italien vorallem mit gutem Essen, Lebensfreude, schönen Lieder, Meer und Dolce vita. Ein grosses Geschenk, für das ich sehr dankbar bin. Und dankbar sollten wir all den Menschen sein, die dazu beigetragen haben, dass die Schweiz das ist, was sie ist. 

Zur Geschichte

Zu Zeiten der Industrialisierung gab es in Turbenthal viele Wirtschaften und Weinschenken. Die Turbenthalerinnen und Turbenthaler waren zu der Zeit ein trinkfreudiges Volk, was wahrscheinlich damit zusammenhing, dass sie nach dem strengen Alltag in der Fabrik abschalten wollten. So schossen im 19. Jahrhundert Wirtschaften wie Pilze aus dem Boden. Das ist heute freilich etwas anders. Die Gastronomie kämpft und das nicht erst seit Corona. Steigende Lebensmittelpreise und Personalmangel erschweren die Situation. Nichtsdestotrotz wollen wir versuchen, der lokalen Bevölkerung einen weiteren Ort zur Einkehr zu ermöglichen. 

Desweiteren ist an dieser Stelle interessant zu erwähnen, dass das Gebäude des "Stickis" eine interessante Geschichte hat. Im Tösstal hat vor der Industrialisierung die Heimtextilarbeit einen grossen Stellenwert. Zuerst erwarb sich die Bevölkerung durch Spinnarbeiten einen Nebenerwerb, doch diese wurden bald durch Spinnereifabriken abgelöst. Danach versuchten die geschickteren Heimarbeiterinnen und Heimarbeiten ihr Glück mit dem Baumwollweben, doch auch das währte nicht allzu lange und die meisten von ihnen mussten sich mit einer Zukunft als Fabrikmitarbeitende begnügen, als die grossen Webereifabriken ab 1850 entstanden. Seidenweberei war anspruchsvoller und verlangte zuerst noch nach Handarbeit, doch auch dies wurde im späten 19. Jahrhundert in Fabrikhallen verlegt. Der letzte Bereich der Heimindustrie war die Stickerei. Deren Hochburg befand sich in der Ostschweiz, doch auch im Tösstal verbreitet sich dieser Zweig der Textilindustrie. Hier ergänzten sich von Anfang an Heimstickerei und industrielle Stickerei. 1870 machte die Firma Winkler den Anfang, in dem sie in ihren Räumlichkeiten Handstickmaschinen aufstellten. Die Heimstickerei war  zu der Zeit auch Kritik ausgesetzt, weil beim sogenannten Fädeln oft Kinder eingesetzt wurden. 1912 stellte Winkler die Spinnerei ein. Im Gebäude befinden sich nun Wohnungen, Praxisräume und eben das "Sticki" Kaffee. 

Quelle: 1200 Jahre Turbenthal, Hans-Rudolf Galliker

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